Den Sternen so nahe:

Wenn es überhaupt eine Lieblingsinsel gibt, so ist es La Palma. Genau genommen eher die Kanaren. Bis auf Gran Canaria, das finde ich irgendwie hässlich, also da wo Menschen sind. Also warum La Palma. Natürlich nur wegen Oliver :-). So sieht es vor und nach Heinzelmanns Laubbläseraktion aus.

Olivers Haus, nachdem sich der Wind gedreht hat und der Vulkan die Asche auf sein Haupt ... äh Haus geschüttet hat Laubsauger Heinzelmann hat ganze arbeit geleistet

Mindestens einmal im Jahr reise ich Harald alleine eine Woche durch die Gegend. Für 2020 hatte ich Teneriffa und La Palma geplant, aber durch Corona vielen mehrfach meine Flüge aus, so das ich die Reise erst 2021 antreten konnte. 

Eines Ziel, den Schatten des Teides zu filmen, sowie den Sternenhimel über La Palma als Zeitraffer  ( Timelapse ) Aufnahme. Aber wie es bei Reisevorbereitunge ist, es sollte wie so oft anders kommen. 

Aufgrund der Vorbereitungszeit von über einem Jahr, hatte ich reichlich Zeit verschiedene Dinge zu planen und vorzubereiten. Die Routen waren geplant, die Übernachtungen gebucht, Termine vereinbart, es konnte losgehen. Eine der wichtigsten „Dates“ war der mit El Teide. Nachdem wir schon vor einigen Jahren auf dem Gipfel erklommen hatten ( mit der Seilbahn als „Abkürzung“ ) 

Die Berghütte Altavista, von von der aus man am Morgen die letzten Höhenmeter des El Teides besteigen darf wird renoviert und so viel diese Möglichkeit aus, somit hatte ich mir ein Zelt gekauft und den Übernachtungsplatz „gebucht“. Über die Buchungen und Vorbereitungen auf dem Teide und was man hier beachten sollte, schreibe ich einen Extra Bericht. Hier gehts dahin. ( wenn es fertig ist :-) ) 

Die Anreise auf die Kanaren fand zum ersten mal vom nunmehr „fertigen“ BER Flughafen bei Berlin statt. Die Parkplatzgebühren für den Stellplatz im Parkhaus waren online sehr günstig und so beschloss ich dies zu nutzen und nicht mit der Bahn anzureisen. 

Am Parkhaus angekommen zeigte sich die hervorragende Planung des Flughafens. Es gelang mir nicht den Barcode an irgendeiner Stelle einzuscannen um die Schranke zu öffnen. Da ich grundsätzlich davon ausgehe, das ich der Fehler bin, fuhr ich rückwärts raus, den ich hatte Parkhaus 7 oder 8 gebucht und wollte das gleiche in der 8 probieren. Das führte dazu, das ich aus versehen erst eine Einbahnstraße nutzte und dann eine wundervolle Schleife um den ganzen Flughafen fuhr. Memo an mich, nicht nochmal machen denn die Runde kostet gleich mal 15 Minuten, da die Ausschilderung sehr gewöhnungsbedürftig ist. 

Wieder vor dem Parkhaus angekommen hatte sich eine kleine Schlange gebildet, die ebenso an der Schranke verzweifelten. Es stellte sich nach einigen Minuten heraus, das ein Barcodelesegerät an der Schranke angebracht war, man wusste leider nur nicht wo und es war so klein, das der Scanner nur aus Zufall den Code erfassen konnte. Vielleicht ist mein Hinweis mittlerweile weitergeleitet worden, doch wenigstens einen Aufkleber anzubringen um die Verzweiflung am Anreisetag zu reduzieren. 

Aufgrund der Corona Einschränkungen war der Flughafen so gut wie leer und die Abfertigung gestaltete sich sehr entspannt. Nach 20 Minuten saß ich am Gate und konnte auf meinen Flug nach Teneriffa warten und Menschen beobachten. 

Auf der Insel angekommen, wurde das Volle Program der Corona Angst durchgeführt, eine Fiebermessung rundete das Spektakel ab. Die meisten Reisenden nahmen die Prozedur als Teil des Events war und gaben wichtige Kommentare ab :-) . Insgesamt war der Flug jedoch sehr entspannt und man hatte nicht das Gefühl, das irgendein Fluggast das Thema Corona wirklich ernst oder ängstlich nahm. 

Jetzt noch das Auto abholen und es kann losgehen. Glücklicherweise hatte ich nur 4 andere Kunden vor mir. Am Nachbarschalter standen ca. 50 Wartende. Das was an Pauschaltouristen weniger unterwegs war, waren nun Individualltouristen mehr und vermutlich standen selbige ca. 3-4 h am nur spärlich besetzten Counter. 

Als Auto hatte ich mir ein A4 Cabrio gemietet. Es war sehr preiswert. Ich buche meist über billiger-mietwagen.de (oder über unser eigenes Portal hier:) 

Die Anfahrt zur Ersten Unterkunft, hatte ich über das Teno Gebirge geplant, und fuhr chillig offen zur ersten Unterkunft in der Nähe von Puerto de la Cruz. Offen? Bis zum Ersten Regenguss :-) 

Der Tunnel und der darüber befindliche Berg auf der T1 in Höhe von Los Gigantes ist eine krasse Wetterscheide. vor dem Tunnel hatte ich noch 24 Grad, nach dem Tunnel 12 Grad, kein offenes Auto, dafür nasses Haupthaar. Umso schöner war dann der Blick auf den schneebedeckten Teide. Fahrradfahren im Schnee hatte ich gar nicht eingeplant. 

Die ersten Übernachtungen waren in einem kleine Apartment mit dem Namen Lavagalerie  und einem spektakulärem Ausblick. Vorher kurz Nahrung am Supermarkt kaufen. Und mit gutem Timing genau gleichzeitig den Schlüssel für die Wohnung und das e-bike entgegennehmen. Läuft!

Das mitnehmen des Rades in das Apartment gestaltete sich etwas abenteuerlich, da es durch mehrere Gänge, Treppen und Fahrstuhl geschleppt werden musste. Abends ging es noch zu einem vegetarischem Essen zu Dave, einer unserer Webdesigner, der in Spanien lebt und seit einiger Zeit von  Teneriffa arbeitet, wenn er nicht gerade Flausen im Kopf hat. Morgen soll es mit dem Rad zum Teide gehen, also nicht zu lange aufbleiben denn es sollte früh raus gehen. Ach .. ne ging ja nicht, denn bis 6 Uhr am Morgen war Ausgangsperren. Den Sonnenaufgang am Teide konnte ich also schon mal aus der Liste streichen.