Der „Runde Felsriese“ sollte heute unsere letzte Tour im Sommerurlaub sein. Er erhebt sich knapp 3km östlich des Hauptkammes der Apuanischen Alpen. Sein abgerundeter Gipfelkopf hat uns schon vom Quartier aus gereizt – nicht minder seine respektablen Felsabstürze, die an der Südwand mehr als 700 Meter messen. Wir stiegen im Osten über einen schmalen Höhenzug auf, der unproblematisch ist. Herausfordernder sind die Temperaturen. 36 Grad geboten frühes Aufstehen. Wir benötigten zum Einstieg um 7.30 Uhr in Vianova (1.100 m) 40 Minuten Anfahrt vom Quartier (Castiglione di Garfagnana). Vor dem hiesigen Ristorante La Gatta gibt es Parkplätze. Von hier ist die Tour zum Monte Sumbra bereits gut markiert. Bei den oberen Ferienhäusern geht es rechts in den Wald und für gut 2 km flach durch den Hang (rot-weiße Markierung) bis zum Waldsattel Valico di Maestà del Trebbio. Weiter geht es stetig bergauf unter dem Dach des Waldes. Die Kehren der Straße kann man durch den markierten Weg abkürzen, es wird dann halt steiler. Angelangt am Colle de Capanne (1452m) erhält man mit „Austritt aus dem Wald“ einen grandiosen Ausblick auf die hiesige Bergwelt. Hier folgt man dem Weg Nr. 145 weiter auf den Gipfel. Von nun an ist man der Sonne ausgesetzt und noch ca. 300 Höhenmeter vom Gipfel entfernt. Zwischen Felsblöcken und mehreren ausgesetzten Passagen geht es ca. 400 Meter entlang bis man nach nochmalig steilem Anstieg auf eine Anhöhe kommt. Nun geht es über eine Kuppe, von der man links auf die riesige Südflanke des Berges und ins Tal des Turite Secca schauen kann. Über gestuftes Gestein geht es wieder bergan, wobei sich nun auch die Sicht des Nordens öffnet. Über eine Wiesenrampe geht es weiter bergauf und dann über eher flaches Gelände zum Gipfelkreuz. Der Ausblick lohnt die Mühe – definitiv, und wer gutes Wetter hat – wie wir heute – kann bis zum Meer blicken. Der Abstieg ist variabel – wir wählten die längere Tour. Der Weg ist derzeit nicht empfehlenswert, da viel Gehölz den freien Gang verwehrt. ( Es wird aber gerade entfernt, somit sollte es in wenigen Wochen wieder frei begehbar sein) Morgen ist hier unser letzter Ferientag – also chillen.