Der Trevenque gilt als der „Dolomitengipfel“ am Hang der Sierra Nevada. Er beherrscht mit seiner schroffen Form die Vega von Granada. Obwohl er mit seinen 2083m im Schatten der weit höheren Nachbarn Veleta und Caballo steht, lädt seine imposante Gestalt und der geniale Ausblick vom Gipfel zum Ersteigen ein. An seinen Hängen findet man übrigens den letzten noch ursprünglichen Rotkiefern-Bestand der Sierra Nevada. Die Laubbäume dazwischen verschaffen gerade im Herbst herrliche Fotomotive.
Wir starteten unsere Tour am Parkplatz des Fuente del Hervidero (hier ist auch ein Restaurant). Entgegen der Tour des Rother Wanderführers zweigten wir am Mirador del Canal de la Espartera links auf die Fahrtpiste, welche in einsamer Landschaft und mit herrlichen Blicken auf den Trevenque ins Huenes-Tal hoch vorbei am Forsthaus La Cortijuela und am Botanischen Garten führt. Damit ist man nicht die gesamte Wandertour der Sonne ausgesetzt. Im Sattel Collado de Martín führt der schottrige Anstieg steil nach oben (Tipp: Wanderstöcke sind von Vorteil.). Nach ca. 45 Minuten erreicht man den Gipfel. Die Abstiegsroute ist etwas versteckt. Schaut man vom Gipfel in Richtung Grenada, befindet sie sich links unterhalb. Der Abstieg ist in diese Richtung wesentlich entspannter, denn er führt durch tieferes Geröll, welches Halt gibt.
Nach ca. 25 Minuten bleiben wir rechts und folgen dem höher gelegenen Kammweg der Cuerda del Trevenque. Selbige besteht aus zahlreichen aufeinander folgenden kleineren Höckern, die meist mehr oder weniger direkt überschritten oder auch umgangen werden können. Nach ca. 1,5 Stunde erreicht man den Parkplatz Fuente del Hervidero. Wie immer fügen wir unsere Komoot-Tour bei. Wer nach der 4,5 stündiger Wanderung noch Lust hast, fährt ins etwa 20 Minuten entfernte Shoppingcenter Nevada (Granada).
Das bietet sich insofern an, wenn man schon mal hier ist: https://www.nevada.shopping/en. Und unser Essenstipp soll natürlich auch nicht fehlen: nach soviel wandern und shoppen sind Spaghetti Bolognese genau das Richtige.
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