Ravdoucha an der Westküste der Halbinsel Rodopou liegt etwas abseits in 175 m Höhe. Zur Bucht und zum Kieselstrand gelangt man über eine schmale Stichstraße. Das war heute nicht unser Ziel, vielmehr wanderten wir im Dorf los, zunächst an der sehenswerten Kapelle Agina Marina und dem Friedhof vorbei bis wir an ein Schild (Path to Nopigia) gelangten, das uns auf einen bislang wenig bekannten Küstenpfad führt. Am Weg liegen herrliche Buchten und Kaps sowie die grandiose Aussicht auf den Golf von Kissamos, der sich nach gut einer Stunde vom Kap Sideris in voller Pracht zeigt.

Hier geht es einen kurzen steilen Abstieg hinab und weiter am Meer entlang bis zur Bruchsteinkapelle Agios Vasilios, die bis ins 15. Jhd. zurückreicht und 2015 wieder aufgebaut wurde. Auf dem gut markierten Weg finden sich immer wieder traumhafte Bademöglichkeiten, also Badesachen nicht vergessen. Wir liefen am Campingplatz Nopigia noch vorbei und gut 1,5 km am Strand entlang bis kurz vor Kissamos. Hier liegt ein alter Öltanker, der ein grandioses Fotomotiv verspricht.

Wer nach der gut 2-stündigen Tour nun glaubt, der Rückweg wird langweilig, irrt. Immer wieder ergeben sich neue Blicke auf die Bucht von Rovdoucha, in der in der Saison die Traverne „Waves on the Rock“ einlädt. Wir entschlossen uns den Nachmittag am Pool zu verbringen und zu einem romantischen Abendessen mit Blick aufs Meer.