Zurück auf São Miguel nutzten wir das Traumwetter, um die ca. 10 km Rundwanderung um den Lagoa do Fogo zu unternehmen.
Malerisch eingebettet in eine unberührte Landschaft liegt der sog. „Feuersee“ fernab der Zivilisation und geographisch in der Mitte der Insel. Der drittgrößte Kratersee hüllt sich zumeist in dichtem Nebel. Wir hatten riesiges Glück und stiegen zunächst von einem beliebten Aussichtspunkt an der Nordkante über einen gut ausgebauten Wanderweg hinab bis zum Ufer. Der Wanderweg führt nun direkt am Bimssteinstrand (ca. 1,5 km) entlang. Wir waren ganz allein, genossen die Stille und das (verbotene) Baden im glasklaren See.
Nun wichen wir von der Route ab und hielten uns am Ufer links, um über ein sumpfiges Gebiet in den Wald zu gelangen, der uns durch dichte, teils unzugängliche Wege sukzessive nach oben auf den Grat führte. In der Tat war die Wanderung mühsam, hielt aber unvergessliche Momente sowohl im dicht bemoosten Urwald als auch auf dem Grat mit unbeschreiblichen Blicken auf den See bereit.
Abenteuerlich ist die Tour in jedem Fall und bei Sonne auch schweißtreibend. Es war eine der schönsten Touren, die wir je unternommen haben. Bei Nebel oder Regen sollte man davon aber Abstand nehmen. Der Grat war bei gutem Wetter schon nass und schlammig. Links wie rechts des Grates geht es hunderte Meter nach unten. Also Obacht.
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