Nach wunderbarer Nacht auf dem Parkplatz in Luisenburg
und leckerem Frühstück im Wohnwagen stiegen wir an Deutschlands größter Natur-Freilicht-Bühne Luisenburg in das gleichnamige Felsenlabyrinth ein. Leider Winterpause, mussten wir feststellen. Dies hielt uns nicht ab und nach 15 Minuten fanden wir den Einstieg und genossen das Naturwunder aber sowas von ganz allein.
Das Luisenburg-Felsenlabyrinth ist als Teil des Naturschutzgebietes „Großes Labyrinth“ bei Wunsiedel ein Felsenmeer aus Granitblöcken mit Ausmaßen von mehreren Metern. Ursprünglich wurde das Bergareal nach der dortigen Burg „Luxburg“ benannt. Bis Ende des 18. Jhd. galt es als finstere Wildnis. Erst 1790 begann man das Gebiet begehbar zu machen und eine der ersten Freilicht-bühnen Deutschlands einzurichten. 1805 wurde sie zu Ehren der preußischen Königin Luise in „Luisenburg“ benannt. Zahlreiche Sagen ranken sich um die Bildung des Naturereignisses. Bis ins 19. Jhd. brachte man seine Entstehung mit enormen Kräften wie Erbeben, Stürmen und Vulkanausbrüchen in Verbindung. Bereits 1820 führte jedoch J.W. Goethe die Entstehung des Felsenlabyrinth auf Verwitterungsprozesse und Erosionen zurück. Heute weiß man, dass die gut gerundeten Formen der einzelnen Blöcke durch Wollsackverwitterung im tropischen, feuchtwarmen Klima des Tertiär entstanden. Erosion bedingt wurden sie im Lauf der Zeit herauspräpariert, in ihrer Lage instabil und begannen sich zu verlagern.
Daraus ergaben sich die wildromantischen Wege durch wirklich enge Spalten und steile Treppen. Es ist eine grandiose Landschaft, für die man sich 1,5 Stunden Zeit nehmen sollte. Über den blauen Labyrinth-Pfad gelangten wir bis zum Aussichtspunkt Labyrinth. Von hier ging es zum Kaiserfelsen und zurück über den kleinen Haberstein nach Luisenburg, da das Wetter immer schlechter wurde und in unserem gebuchten Hotel „Zámek Luzec“ unsere Entspannung wartete.
Nach gut 3 Stunden waren wir am Auto. Bis zum Hotel Zamek-Luzec brauchten wir noch gut 1 Stunde.
Nach herrlichem Wellness und Chillen ging es zum Abendessen. Ein wunderbarer 2. Weihnachtsfeiertag.
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