Die Rundwanderung über die Hochfläche von Azofa versprach uns nicht zu viel. Die Landschaft hier wirkte wie im Bilderbuch und auch heute war uns das Wetter gewogen.
Der Wanderweg verläuft auf alten Verbindungswegen und ist zum Teil sehr verwachsen und morgens nass. Die Vegetation im Frühling ist traumhaft und verleiht der Tour ihren ganz eigenen Charme. Ausgangspunkt ist San Andrés auf 1045 m Höhe. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch am Mirador de Jinama (1240 m), den wir gestern durch den Steinschlag nicht ganz erreicht hatten. In der Tat fehlten uns noch 50 Höhenmeter. Die Aussicht hier ist gigantisch. Damit war unser gestriges Ziel komplettiert. Aber zur heutigen Tour: von San Andrés geht es zunächst auf die Calle Las Rosas. Auf dieser verbleiben wir und wandern auf einer wunderschönen Hochfläche Richtung La Torre und dann weiter nach Tajace de Abajo.
Von hier aus geht es zum Mirador de Isora, dem fantastischen Wendepunkt der Tour. Man blickt auf die ca. 900 Meter tiefe Steilwand des Risco de los Herreños und auf die Bucht Las Playas.
Auch hier geht ein Wanderweg hinunter, den wir uns für das nächste Mal aufheben. Heute ging es am Steilabbruch vorbei auf einen herrlichen Camino zurück nach San Andrés. Die gut 3-stündige Tour beendeten wir am Mirador de La Peña. Das Restaurant wurde vom kanarischen Künstler César Manrique geschaffen – bekannt durch sein Wirken auf Lanzarote.
Wie üblich ist ihm die Integration moderner Architektur in das natürliche Landschaftsbild der Insel harmonisch wie beeindruckend gelungen. Wer auf La Hierro ist, sollte diesem Objekt/ Restaurant mit oder ohne Essen unbedingt einen Besuch abstatten. Es gehört zu den schönsten Aussichtspunkten und zugleich zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Nach einem „Wander-Absacker“ auf der Terrasse ging es bei herrlicher Sonne zum Naturbad La Maceta, wo wir uns heute in die Fluten „stürzten“.
Den Abend verbrachten wir im Haus in Los Llanillos, das wir in diesem Bericht nun endlich einmal würdigen wollen und mit ein paar Fotos vorstellen. Wir kommen definitiv wieder – soviel steht fest!
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