Von unserem super schönen Quartier in Sølberg ging es bei wunderbarem Wetter und nach entspanntem Sektfrühstück mit Jogurt, Müsli und Himbeeren zur nächsten Wanderung nach  Nordfjordeid, das an der E39 am gleichnamigen Nordfjord und westlich vom Hornindalsvatnet liegt.

Auf dem Weg dorthin schauten wir uns noch den Tvinnevossen an, ein herrlichen Wasserfall, zu dem man in Randabygda über einen 1,5 km Wanderweg gut gelangt. Ein Parkplatz befindet sich direkt an der ortsansässigen Schule.

Von hier aus fuhren wir am Innvikfjorden über Hennebygda und Lote weiter bis Nordfjordeid. Hier trafen wir im Hafen „Mein Schiff – Nr. 4“ wieder. Die Stadt bietet ideale Bedingungen nicht nur zum Wandern (mehrere als hundert gekennzeichnete Wanderwege). Unser Ziel war der 640 Meter über NN. liegende Fossevatnet – ein traumhaft, einsam gelegener See in den Bergen über Nordfjordeid. Der Aufstieg ist mühsam und führt zunächst über den Fossevegen durch einen herrlichen Waldaufstieg direkt am Fluss entlang bis nach der Baumgrenze. Dann lichtet sich der Wald und man steigt entlang der Presteelva weiter steil bergan bis zu den Hütten am See.

Oben angekommen, genossen wir die Sonne und wanderten auf dem Schotterweg linker Hand des Aufstiegs zügig in den gepflegten Ort mit seinen herrlichen Holzhäusern und dem steten Blick auf den Fjord und die Bergwelt zurück. Für die Gesamtstrecke benötigt man etwa 3,5 Stunden. Da es von 0 Meter auf 640 Höhenmeter geht, waren wir gut platt.

Am KIWI-Store, wo wir unser Auto abgestellt hatten, ging es einkaufen. Heute gibt es spanisches Omelette und zwar in unserem nächsten Quartier westlich von Utvik und ebenfalls am Innvikfjorden – nur auf der anderen Seite. Unser Domizil war das erste Mal tatsächlich nicht mit dem Wohnmobil anzufahren. Das Haus steht auf Stelzen, war ehemals eine Schule und ist nur über einen steilen Schotterhang zu erreichen. Die Gastgeberin ist super nett, spricht sehr gut deutsch und hat unsere Sachen völlig unkompliziert mit dem Auto hochgefahren.

Der Ausblick vom JUV-Gamletunet (www.juv.no) ist atemberaubend. Das Haus selbst ist mit Mobiliar des 19 Jahrhunderts eingerichtet. Man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt. Einfach Klasse. Am Abend gönnten wir uns den Whirlpool mit Blick aufauf den Fjord bei einem traumhaften Sonnenuntergang.

Morgen geht es zur Gletschererkundung.