Unser Flieger ging dieses Mal von Prag nach Málaga, die Flüge sind schlicht günstiger. In gut zwei Stunden waren wir am Flughafen und um 21.30 Uhr dann in Málaga. Die erste Nacht verbrachten wir in der Nähe des Flughafens in Torremolinos im Strandhotel Bajondillo. Wir tranken noch einen Absacker bei herrlicher Musik an der Bar und vielen dann in den Schlaf. Am Freitag frühstückten wir hervorragend im Hotel, unternahmen dann einen Strandwanderung in Torremolinos, wo übrigens Salvatore Dali mit seiner Muse Gala die Urlaube verbrachte und fuhren dann gegen Mittag entspannt nach Salobreña in die Villa El Refugio, die wir wieder einmal über „Grandes Villas Costa Tropical“ gebucht haben. Die Lage der Villa ist traumhaft mit Blick auf Salobreñas Burg. Wir genossen den Nachmittag am Pool bei herrlicher Sonne und unternahmen dann vor dem gebuchten Tisch in der Skybar & Restaurant Miba eine zweite Strandwanderung mit Blick auf die verschneite Sierra Nevada. Das Restaurant können wir wärmstens empfehlen. Es hat einen gigantischen Blick auf die Burg und die dahinterliegende Bucht sowie hervorragendes Essen. Als Vorspeise wählten wir Thunfisch-Tatar und Foie Gras und als Haupgang Snapper und Char-grilled beef. Zu Hause angekommen, genossen wir den Abend auf der Terrasse bei herrlich warmen Temperaturen und lasen gemeinsam „Voller Wermut blicke ich auf mein Leben zurück“ von Stefan Schwarz – empfohlen in der Lesezeit mit Jürgen von der Lippe und Torsten Streter. Bis jetzt ein herrlich lustiges Buch. Ein wunderbarer Urlaubsauftakt, wenngleich ich bezüglich meiner Entscheidung zur Rektorwahl stetes Kopfkino habe und schlecht schlafe. 

Auf den Alto del Cielo (1508 m) – himmlischer Ausblick über subtropischer Küste

Gleich mehrere lohnende Wander-Gipfel bietet das schönste Küstenhinterland von Nerja. Der über der Küste thronende Alto del Cielo ist ein Muss für jeden Wanderfreund. Los geht es an den Höhlen von Nerja, die ebenfalls sehenswert sind. Nach 6.30 Stunden waren wir heute aber zu müde, um diese noch zu besichtigen. Die Aufstiegsroute geht stetig bergauf, aber im ersten Drittel der 21km Strecke moderat. Ab dem zweiten Drittel der Wanderung wird es alpin und geht ordentlich bergan – vorbei rechter Hand am Tajo de los Bueyes und später dann am verfallenen Cortijo de la Civilia. Wie man erzählt, soll sich die einstige Hausherrin hier gern in einer Guardia Civil-Uniform gezeigt haben, daher „la Civilia“. Der Weg ab hier in den Himmel hat seine Mühen. Nächste Etappe ist die steile „Cuesta del Cielo“, über die ein befestigter Pfad (Schild: Sendero del Pico del Cielo) zwischen letzten Kiefern und stellenweise mannshoher Strauchvegetation hinaufführt (Kehren). Der Blick über die Küste und das Meer weitet sich; am Ende der Steigung wird man durch einen spektakulären Ausblick vom vordersten Punkt des Rückens belohnt, der den obersten Abschnitt des Campillo-Tals vom sich weiter östlich anschließenden Tal trennt. Wir gingen nun am Rücken entlang immer weiter aufwärts um zum Schlussaufstieg zu gelangen. Für die letzten 250 Höhenmeter zum Gipfel ist Trittsicherheit erforderlich, denn sie führt durch steiles, teils felsdurchsetztes und abschüssiges Gelände. Hier auf die blauen Punkte und die Steinmännchen achten, dann kann man sowohl Auf- als auch Abstieg nicht verfehlen. Wir merkten nun die Höhenmeter deutlich. Ich hatte tatsächlich seit langem Höhen- Kopfschmerzen und die 1500 Höhenmeter gingen nach 3.30 Stunden Aufstieg an die Kräfte. Am Gipfelkreuz angelangt, genossen wir völlig allein den atemberaubenden Blick auf die überaus grüne Bergwelt und das Meer. Wir machten 15 Minuten Pause und stiegen dann wieder ab. Am Ende brauchte wir 6.30 Stunden mit 1500 Höhenmetern, 21 Kilometern, 33.000 Schritte und ca. 1.900 verbrauchten Kalorien. Eine tolle Wanderung, die wir jedem konditionierten Wanderer empfehlen.