Punta del Hidalgo liegt auf einem Ausläufer der Atlantikküste nordwestlich des Anaga-Gebirges. Ein Besuch lohnt sich nicht allein wegen des spektakulären Leuchtturms,

sondern auch wegen der grandiosen Landschaft. Der Name Punta del Hidalgo „(Land-)Spitze des Hidalgo“ bezieht sich der Legende nach auf einen achimencey namens Aguahuco, dem das Gebiet in der Zeit der kanarischen Ureinwohner, der Guanchen, zugesprochen war. Achimencey ist ein Adelstitel der Guanchen, der etwa dem spanischen hidalgo pobre („armer Ritter“) entspricht.

Punta del Hidalgo ist in verschiedene Siedlungskerne unterteilt: während das touristische Zentrum Tesesinte an der Küste liegt, befindet sich der alte Ortskern (La Punta Casco) mit der Kirche San Mateo Apóstol im Landesinneren. Von hier aus kann man zum Höhlendorf Chinamada wandern, das wir auf unserer Anaga-Gebirgstour schon erkundet hatten. Der Leuchtturm Faro de Punta Hidalgo wurde 1992 errichtet. Der aus einer Vielzahl unterschiedlich hoher Quader zusammengesetzte Turm ist 50 Meter hoch. Seine Form erinnert an eine Gruppe aus Basaltsäulen wie sie im Oratava-Tal vorkommen. Durch seine reinweiße Farbe kontrastiert er mit den dunklen Bergen des Anaga-Gebirges im Hinterland. Im Inneren führen 246 Stufen in die 14. Etage des automatisch betriebenen Leuchturmes. Wir unternahmen eine gut 8,5 km-Tour entlang des Playa de los Troches. An dessen Ende befindet sich eine kleine Kapelle. Von hier aus ergeben sich spektakuläre Blicke auf die Steilwände des Gebirges. Bei schönem Wetter laden zahlreiche Naturschwimmbecken zum Baden ein.  

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