Nach morgendlichem Schwimmen und leckerem Frühstück ging es an Terceiras vulkanischen Ursprung, von dem heute das Furnas do Enxofre als einziger Ort noch „raucht“. Die Schwefeldampfquellen befinden sich nahe der Höhle Algar do Carvão (leider geschlossen) fast in der geographischen Mitte der Insel.
Die Besichtigung der Fumarolen empfiehlt sich am Morgen, um den heißen Dampf zu sehen. Danach ging es in die Hauptstadt, die in einer geschützten Bucht (= Angra) am Fuß des Monte Brasil liegt.
Den Beinamen „do Heroismo“ (die Heldenhafte) verdankt Angra nach seiner zweiten Hauptstadtära Königin Maria II um 1834. Doch Angras Aufstieg zum bedeutendsten Schauplatz der azoreanischen Geschichte zeichnet sich bereits früh ab: 1534 erhielt der Ort Stadtrechte und wurde Bischofssitz. Seine natürlichen Ankerplätze sorgten schnell für wirtschaftlichen Aufstieg, von dem heute die Renaissancestadt (UNESCO Weltkulturerbe) zeugt. Terceira war ein zentraler Antlantikstützpunkt, an dem die Schiffe, die Portugal mit den überseeischen Kolonien verbanden, Proviant aufnahmen. Die Besatzungen zahlten nicht selten mit Gold und Silber, in Diamanten oder Gewürzen. Auch Piraten gab es – einer der Berühmtesten war Sir Francis Drake.
Auf unserer ca. 10 km Tour sind alle wichtigen Gebäude enthalten: Palácio dos Capitães Generais, Jardim Público, Alto da Memória, Rathaus, Igreja da Misericórdia, Palácio Bettencourt, Sé Catedral, Convento e Igreja de São Gonçalo, Castelo de São João Baptista und Castelo de São Sebastião (Tipp: mit tollem Hotel) sowie den Monte Brasil.
Wer nun müde ist, dem empfehlen wir direkt am Hafen das Café mit Blick auf den Monte Brasil, am schönen Stadtstrand ein Bad oder auf dem Weg zum Flughafen die Naturschwimmbecken in Cinco Ribeiras, in Feteira oder in Praia da Vitoria direkt. Wir probierten alle drei und unser Top ist das Cinco Ribeiras. Tipp: Getränke mitnehmen. Insgesamt ist Terceira unbedingt sehenswert, von Viehzucht geprägt. Sie gehört auf den Azoren zu unsere Lieblingsinsel No. 4 nach Pico, São Miguel und São Jorge. Um 20 Uhr ging es per Flieger zurück
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