Diese Insel zu entdecken, setzt eines voraus: Sie müssen zwischen den Touristenzentren und der normalen Inselwelt klar unterscheiden. Die normale Welt der Insel sieht so aus: Jeden Morgen machen sich Männer mit Macheten zwischen Bananenplantagen zu schaffen. Fischer tuckern mit ihren Booten im frühesten Morgen hinaus aufs Meer. Hirten im traditionellen Wollmantel ziehen mit ihren Herden hoch auf die Alm. Egal ob in Fontanales im Norden oder in Fataga im Süden: in den meisten Bergdörfern folgt der Alltag einem gemächlichen Rhythmus, der einem im Übrigen gut tut, wenn man sich darauf einlässt.

Lichtjahre entfernt scheinen dagegen die Touristenzentren um die Hautstadt der Insel (Las Palmas) und um den Süden (Maspalomas). Nun auch hier kann man dem Trubel aus dem Weg gehen – so in unserem Golfresort Salobre.

Dennoch nutzen wir die golffreien Tage, um diese Gegend – schon aus soziologischer Sicht – zu erkunden. Deshalb unternahmen wir heute eine ca. 18 km Küstenwanderung, die am wenig besuchten und traumhaften Playa Las Maranuelas begann. Hier bildet das sanfte Rauschen der Wellen die perfekte Kulisse (schwarzer Strand, wenig Wellen, super Wasserqualität). Von hier aus ging es entlang des Küstenweges zu dem wohl bekanntesten Ferienort auf Gran Canaria – Puerto Rico. Für uns wäre es nichts. Dennoch können sich die Strände sehen lassen – sie haben tropischen Charakter und sind auch für Familien mit Kleinkindern geeignet.

Vom Hafen Puerto Rico geht eine regelmäßige Fähre nach Puerto de Mogan, das auch touristisch, aber weit weniger überlaufen ist und zudem einen traumhaften Haften besitzt. Die 30 minütige Schiffahrt sollte man wahrnehmen, denn der Blick auf die Steilküsten ist grandios. Preis hierfür 13 Euro hin und zurück.

In Puerto de Mogan gibt es gut bewertete Restaurants. Unser kulinarische Reise führte uns zum Restaurant El Malecon De Mogan, wo wir Venusmuscheln und einen hervorragenden Hamburger aßen und uns für den Rückweg stärkten. Die herrliche Aussicht auf die bunten Fischerboote und die pastellfarbenen Häuser entlang der Küste machte diesen Zwischenstopp unvergesslich.

Mit neuer Energie machten wir uns auf den Rückweg und genossen nach 18 km Wanderung am Playa Las Maranuelas das erfrischende Bad im kristallklaren Wasser.

Diese Strandwanderung bot nicht nur interessante Ausblicke in das Tourismusland Gran Canaria, sondern auch soziologische Einblicke in die Touristenklientel. Jedem interessierten Weltenbummler nur zu empfehlen.




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