Heute ließen wir es bis zum Nachmittag ruhig angehen und genossen die Sonne, den Pool und die Kri-kri (kritische Wildziegen), die direkt am Grundstück grasen. Am frühen Nachmittag fuhren wir zur Traumküste Balos.

Sie liegt im Nordwesten Kretas auf der unbewohnten und nur von Igelpolsterheide überzogenen Halbinsel Gramvousa. An ihrer Westküste gingen Piraten an Land, ein venezianisches Kastell auf einer vorgelagerten Festungsinsel erinnert an die Geschichte. Ein Besuch von Balos empfehlen wir zum Sonnenauf- oder -untergang. Über den Tag türmen sich hier die Touristen und der Parkplatz ist nach mühevoller Anfahrt womöglich voll. Wir entschieden uns für den Abend-ausflug und wurden nicht enttäuscht. Die Anfahrt erfolgt über Kissamos. Nach dem Hafen zweigt in ca. 1km ein Sträßchen rechts nach Balos ab. Nach 3 km beginnt eine ausgesprochen holprige Piste (Punkt B), die man ca. 8 km bis zum Parkplatz (Punkt A) ertragen muss. Von hier aus führt ein gut markierter Weg an zwei Aussichtspunkten vorbei hinunter zu die Dünen und Lagunen, die durch eine felsige Landbrücke mit dem Kap Tigani verbunden sind.

Tigani heißt übrigens Bratpfanne, wobei die Landbrücke den Stiel darstellt. Blaue Pfeile markieren den Weg um die Lagune, der immer wieder schöne Fotomotive bietet und ab und an den „Wassergang“ erfordert. Den Sonnenuntergang sollte man auf dem Rückweg vom Panoramapunkt oberhalb der Lagune einplanen. Hinweis: Beim Trip sollten Badesachen und ein Aperitif dabei sein :-), um danach gut fürs Abendessen vorbereitet zu sein. Wir entschieden uns fürs En Elladi in Kolymvari (1. Tag), da wir einen kurzen Heimweg haben wollten. Auch dieses Mal aßen wir exzellent: Quinoa-Salat, Seafood-Paelle und als Vorspeise Spanakopita. Alternativ bietet Kissamos zahlreiche Restaurants. Wir empfehlen aber nur, was selbst getestet haben. Wissen sollte man zur Bucht noch, dass hier ein Schiffswrack namens Dimitros P liegt, welches am 08. Januar 1968 genau in dieser Bucht strandete. Tipp für Taucher.