Seceda – Von Praplan durch stille Pfade zur Panorama-Aussicht

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Ausgangspunkt: Via Pliastnat 150, Praplan bei St. Christina (ca. 1769 m)
Höchster Punkt: Seceda-Gipfelplateau ca. 2500 m
Strecke: 17,9 km
Gehzeit: ca. 5 Std.
Höhenunterschied: ca. 950 Hm im Auf- und Abstieg
Charakter: Mittelschwere Bergwanderung mit aussichtsreichem Anstieg, kurzen Trubelphasen und traumhaften Almen
Wegbeschreibung:
Der Start in Praplan (Cristauta) verspricht Ruhe – und die bekommt man auch: Die ersten Höhenmeter erklimmt man auf einsamen, naturbelassenen Wegen. Der Wanderweg führt durch lichte Wälder und über blühende Almwiesen, stets mit Blick auf die mächtige Steilwand der Geislergruppe. Die gut 950 Höhenmeter steigen sich angenehm – zumindest solange die Bergbahn-Besatzung noch im Tal frühstückt.
Nach einem ruhigen Aufstieg trifft man oberhalb der Baumgrenze auf die Scharen, die sich mit der Gondel vom Grödner Tal auf 2500 m haben heben lassen – dort wird’s schlagartig voll. Doch ab den markanten Pieralongia-Felsen (auch liebevoll „Säbelzähne“ genannt), die wie aus einem Fantasy-Film wirken, lichtet sich das Feld. Die meisten Touristen biegen vorher ab oder bleiben am Selfie-Felsen hängen.
Der Weiterweg zur Regensburger Hütte (2037 m) ist ein Hochgenuss: Das Panorama der Dolomiten breitet sich wie ein Postkartenmotiv aus. Hier ist die perfekte Gelegenheit für eine Rast – und die Küche enttäuscht nicht: Speckknödel und Kaiserschmarrn schmecken nach echtem Hüttenleben, nicht nach Touri-Buffet.
Der Abstieg verläuft wie im Rausch – die letzten 4 km geht’s über Almwiesen und sanfte Hänge nahezu „fliegend“ zurück nach Praplan. Wer mag, kann an der Fermeda-Hütte (am Lift) noch einkehren – oder lieber einen der ruhigeren Rastplätze mitbringen.
Almen unterwegs (Einkehrmöglichkeiten):
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Pieralongia Hütte (traumhaft gelegen, direkt unter den Zacken)
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Regensburger Hütte (wärmstens empfohlen)
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Fermeda Hütte (Lift-Nähe, etwas touristischer)
Tipp: Grödner Joch (Passo Gardena) – Dolomitenkino in Breitwandformat
Wer nach der Tour noch nicht genug hat, fährt weiter über das legendäre Grödnerjoch (2136 m) – ein Pass, wie gemacht für Motorradträume, Cabrio-Wünsche und Postkartenfotografen. Die Straße schmiegt sich in kühnen Kurven an die Felswände, während Sellastock und Cirspitzen die Szenerie dominieren.
Ziel mit Aussicht: Golfclub Alta Badia
Nur wenige Kilometer weiter liegt euer morgiges Highlight: der Golfplatz Alta Badia. Hier puttet man mit Blick auf die Dolomitenzacken – Höhenluft für Golferherzen. Die Aussicht ist spektakulär, das Green gepflegt und die Aussicht auf ein Bier nach dem 18. Loch fast so schön wie die heutige Tour.
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